Wie entwickelst Du Bewusstsein fürs Essen bei Deinem Kind?
Mir war es bei der Ernährung meiner Kinder besonders wichtig, dass sie ein Bewusstsein für Essen entwickeln. Und zwar geht es beim Essen generell ja auch um ein haptisches Erlebnis.
Wenn wir jetzt jedem Essen die Haptik nehmen, indem wir alles nur zu Brei verarbeiten, wo bleibt denn dann noch das haptische Erlebnis? Es hat doch jedes Lebensmittel seine eigene Struktur, seine eigene Haptik und auch sein speziellen und individuellen Eigenheiten.
Warum lassen wir sie ein Kind nicht einfach selbst entdecken und ein Gefühl dazu bekommen, was Nahrungsmittel und noch besser Lebensmittel sind? Lebensmittel sind zum Lebenserhalt da. Wenn ich mich aber mit diesen überhaupt nicht beschäftige, obwohl sie mich am Leben erhalten, dann habe ich doch auch keinen Bezug dazu.
Wie soll ich zu etwas Wertigkeit und einen Bezug aufbauen, wenn ich Lebensmittel nie einzeln als diese wahrnehmen und noch besser, diese auch besonders erfahren darf?
Wozu soll ich einen Bezug aufbauen, wenn ich nichts Greifbares habe? Wie soll ich etwas begreifen, wenn ich nichts zu greifen habe? Wir lernen über unsere Sinne und das schult unsere Wahrnehmung. Wenn ich mein Gemüse oder mein Obst nur im Einheitsbrei habe, dann habe ich auch keine Basis, um Gegenstände mit meinen Sinnen aufzunehmen und dadurch dann meine Wahrnehmung zu schulen.
Noch heute erinnere ich mich freudig daran, als unser Sohn auf seinem Hochstuhl damals in Karlsruhe in mitten der Küche saß und seine Gemüse-, Obst oder Brotsticks gegessen hatte. Es war einfach eine Wonne ihm beim Erkunden der Lebensmittel zu beobachten.
Wir mussten ihn immer inmitten der Küche mit seinem Hochstuhl stellen, damit er beim Essen nicht auch noch die anderen vorbereiteten Dinge von der Arbeitsplatte auf den Boden zog. Denn auch da hörte er bei seiner Erkundung dann nicht auf. Aber es sind einfach für immer schöne und prägende Erinnerungen.
Und wenn mich heute eine andere Mama dann fragt, was hast Du mit Deinem Sohn denn gemacht, dass der Obst, Gemüse und Salat ißt? Dann erzähle ich genau diese Geschichte.
Die Zeit, die Du am Lebensanfang in Dein Kind investierst, gibt es Dir zehnfach, während seiner weiteren Entwicklung, zurück.
Jetzt frage ich Dich, ist es Dir am Tag wichtig, eine Tasse mehr Kaffee zu trinken, oder etwas Bleibendes und Wirkungsvolles im Leben Deines Kindes zu erschaffen.
Und wenn Du eine kurze Einführung in die breifreie Ernährung von Deinem Baby und natürlich auch weitere Rezeptideen haben magst, dann schau‘ doch gerne bei Loretta Stern und, Anja Constance Gaca, den beiden Autorinnen von Das breifrei!-Kochbuch: So schmeckt es dem Baby und der ganzen Familie vorbei.
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Genieß Deine Zeit und hab‘ einen wunderschönen Tag
Stefanie von Erfolgsschmiede Pfeiffer
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